
Jeremias Javier Obando Telleria hat sich in den vergangenen Jahren als vielseitiger Pianist, engagierter Pädagoge und Fachbereichsleiter einen festen Platz in der internationalen Musikszene erarbeitet. Seine Interpretationen zeichnen sich durch Ausdruckstiefe, klangliche Sensibilität und eine besondere stilistische Vielseitigkeit aus – Eigenschaften, die ihn zu einem gefragten Künstler auf Konzertbühnen und in der Lehre machen.
Seine musikalische Laufbahn führte ihn bereits nach Kolumbien, Ecuador, Mexiko, Spanien, Italien und Deutschland. Zu den Höhepunkten seiner Konzerttätigkeit zählen Auftritte im Teatro Baralt und im Teatro Bellas Artes in Maracaibo (Venezuela), im Teatro Sucre in Quito (Ecuador), im Palau de la Música Catalana in Barcelona, im Curt-Sachs-Saal in Berlin sowie in der Elbphilharmonie Hamburg.
Ein prägender Abschnitt seiner Karriere begann mit dem intensiven Studium bei international renommierten Professor*innen. Nach seiner frühen Ausbildung in Maracaibo bei Prof. Vivian Rodriguez Uranga setzte Jeremias seine Studien in Guayaquil bei Prof. Reinaldo Cañizares am Konservatorium „Rimsky-Korsakov“ fort. Es folgten ein Bachelor- und Masterstudium in Klavierperformance und -pädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bei Prof. Marco Antonio de Almeida, ein zweiter Masterabschluss am Liceu Conservatory of Music in Barcelona bei Prof. Tensy Krismant sowie das Konzertexamen bei Prof. Albrecht Hartmann (2022).
Wertvolle künstlerische Impulse erhielt er durch Meisterkurse bei international geschätzten Künstler*innen wie stanislav pochekin, Gabriela Montero, Alessio Bax, Monique Duphil, Dmitri Alexeev, Ragna Schirmer, Akiko Ebi, Roland Krüger, Jean-Bernard Pommier und vielen anderen.
Seine Leistungen wurden durch zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen anerkannt. Zu den wichtigsten Erfolgen zählen der 1. Preis beim „Concurso Internacional de Música Les Corts“ (Spanien), der 1. Preis beim Wettbewerb „Jóvenes Intérpretes de Piano de Cataluña“, der 2. Preis beim Wettbewerb „Verfemte Musik“ (Deutschland) sowie der 2. Preis beim Wettbewerb „FROMA – Fronteras de la Música“ (Ecuador).
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit widmet sich Jeremias mit großer Hingabe der Lehre. Nach Lehraufträgen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an den Musikschulen „Georg-Friedrich Händel“ und „Carl Loewe“ übernahm er die Leitung der Fachabteilung für Tasteninstrumente und Gesang am Konservatorium „Johann Wilhelm Hertel“ in Schwerin, wo er ein innovatives pädagogisches Profil mitgestaltet.
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Als Künstler, Lehrer und Projektentwickler versteht sich Jeremias Obando als Brückenbauer zwischen Disziplinen, Kulturen und Generationen. Seine Arbeit ist getragen von dem Wunsch, Musik nicht nur zu vermitteln, sondern lebendig weiterzugeben.
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